Was kostet ein Studium?


Inhalt

Was kostet ein Studium – Mit welchen Kosten muss man rechnen. 1

Lebenshaltungskosten während des Studiums. 1

Kosten der Uni oder Fachhochschule. 1

Kosten einsparen – Welche Möglichkeiten gibt es?. 2

Wie kann man als Student Geld verdienen. 2

Was kostet ein Studium – Mit welchen Kosten muss man rechnen

Immer mehr junge Menschen wollen studieren, doch kann sich überhaupt jeder ein Studium leisten? Eines ist auf jeden Fall sicher, günstig ist ein Studium nicht. Ohne Unterstützung von den Eltern, können sich nur die wenigsten ein Studium leisten. Der größte Posten bei den Kosten ist ganz klar die Wohnung oder die WG. Da in vielen Universitätsstädten die Wohnungen in Wohnheimen knapp sind, sind die Preise dementsprechend hoch. Bei der aktuellen Situation muss man sogar froh sein, überhaupt eine Wohnung zu finden. Neuste Studien haben berechnet, dass ein Studium (10 Semester) im Schnitt 55.000€ kostet. Dies sind umgerechnet etwas mehr als 900€ im Monat.

Lebenshaltungskosten während des Studiums

Zu den Lebenshaltungskosten zählen nicht nur die Miete plus Nebenkosten, sondern es kommen auch noch weitere Kosten dazu. Kosten für Nahrung und auch die Fahrtkosten dürfen nicht vernachlässigt werden. Wichtig für das Studium ist auch ein guter Internetanschluss, den es auch nicht umsonst gibt. Dazu kommen noch Handykosten, Kosten für Kleidung, evtl. Krankenversicherung, Arzt- und Medikamentenkosten. Wie man sieht, summieren sich die Kosten sehr schnell und man landet bei den oben genannten 900€.

Die einzelnen Posten sind in der folgenden Übersicht zusammengefasst. Dies kann individuell natürlich stark abweichen. Schon allein bei der Miete kommt es sehr stark darauf an, in welcher Stadt man wohnt und wie groß die Wohnung oder WG ist. Die Werte in der Tabelle sind Durchschnittswerte:

Kostenpunkt Kosten pro Monat
Miete und Nebenkosten 400€
Lebensmittel 150€
Fahrtkosten 100€
Kleidung 40€
Telefon, Internet, Smartphone 30€
Lernmittel 20€
Freizeit 50€

 

Kosten der Uni oder Fachhochschule

Während dem Studium müssen nicht nur die privaten Kosten getragen werden, sondern es gibt auch noch Semesterbeiträge. Dies sind nicht Studiengebühren, die eventuell bei einem Zweitstudium anfallen. Seit 2015 gibt es für die Regelstudienzeit keine Studiengebühren mehr. Dennoch müssen sogenannte Semesterbeiträge gezahlt werden, die sich aber von Uni zu Uni unterscheiden. Wenn man Glück hat, ist in diesem Betrag schon das Semesterticket enthalten. Die Beiträge liegen in der Regel zwischen 80-300€ pro Semester. Teilt man diese Kosten auf sechs Monate auf, so ergibt dies eine zusätzliche Belastung von rund 35€.

Kosten einsparen – Welche Möglichkeiten gibt es?

Es ist nicht immer einfach die Kosten zu senken, doch gerade als Student hat man manchmal keine andere Wahl. Wichtig ist, dass dabei Prioritäten gesetzt werden. Was ist einem wichtig und auf was kann verzichtet werden.

Zuerst ist es natürlich zentral eine günstige Wohngelegenheit zu finden. Da die Wohnräume in den Städten aber sehr begrenzt sind, ist dies nicht immer einfach. Manchmal macht es Sinn, daher ein Stück außerhalb der Stadt zu wohnen und dann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt zu pendeln. Durch ein Semesterticket ist dies relativ preiswert, kostet aber eben einiges an Zeit. Damit lassen sich aber schnell mal ein paar hundert Euro sparen.

Auch wenn die Mensa nicht immer den besten Ruf hat, so kann man dort als Student kostengünstig essen. Das Essen in der Mensa ist günstiger als Fastfood und in der Regel auch noch deutlich gesünder. Zuhause selbst kochen ist natürlich auch eine günstige Alternative, doch oftmals hat nicht jeder Student eine gut eingerichtete Küche.

Es gibt noch viele weitere Einsparmöglichkeiten, diese sind aber sehr individuell. Es kann zum Beispiel auf teure Markenkleidung oder auch auf die teuersten und neusten Smartphones während dem Studium verzichtet werden.

Wie kann man als Student Geld verdienen

Rund zwei Drittel der Studenten gehen neben dem Studium noch einem Nebenjob nach. Die meisten brauchen Nebenjobs um das Studium zu finanzieren. Nebenjobs gibt es viele. Eine grundsätzliche Entscheidung sollte aber getroffen werden, ob man während dem Studium arbeitet oder nur in den Semesterferien.

Solange das Semester läuft, kann ein Nebenjob stressig werden und dies kann dazu führen, dass die Leistungen an der Hochschule oder Universität sinken. Daher ist es manchmal sinnvoll nur in den Semesterferien zu jobben.

Allerdings muss man beim Verdienst aufpassen. Es gibt hier einige wichtige Grenzen:

400 Euro im Monat: Hier ist es recht einfach, dies zählt als Minijob und als Arbeitnehmer fallen hier weder Sozialabgaben noch Steuern an.

Mehr als 400 Euro im Monat: Der Student braucht hier eine Lohnsteuerkarte und muss auch Steuern und Sozialabgaben zahlen. Bleibt der Jahresverdienst allerdings unter 8004 Euro, so bekommt man die gezahlten Steuern zusammen mit der Steuererklärung wieder zurück. Aufpassen muss man auch bei der Krankenversicherung. Ist man über die Eltern in der Familienversicherung mitversichert und verdient regelmäßig über 400€ so muss man eine eigene Krankenversicherung abschließen.

Eine weitere wichtige Grenze sind 4800€ pro Jahr. Wer mehr verdient, dem wird die BAFöG-Forderung gekürzt. Die Arbeit kann sich aber dennoch lohnen, denn nicht jeder Euro, den man mehr verdient wird 1:1 vom BAFöG-Betrag gestrichen. Hier ist eine individuelle Beratung wichtig.

Die letzte wichtige Verdienstgrenze sind 8004€ pro Jahr. Ab diesem Betrag fallen Steuern an, die man auch mit der Steuererklärung nicht mehr zurückbekommt. Dies ist am Anfang nicht sonderlich viel. Allerdings fällt ab diesem Betrag auch das Kindergeld weg und auch beim BAFöG gilt dann nicht mehr die 50% Regelung. Man muss dann mehr vom BAFöG zurückzahlen, als ursprünglich geplant war.


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